twitter:title

CYP ist das führende Kompetenzzentrum für überbetriebliche Kurse (üK) im Bereich Banking. Hauptaufgaben sind die Grundbildung von Lernenden in der Bankenbranche sowie die Weiterbildung von Mitarbeitenden im Bankwesen. 

description

twitter:description

https://www.datocms-assets.com/25771/1671533399-cyp_220917_115.jpg?auto=format&fit=max&w=1200

twitter:image

twitter:card

twitter:site

Events

Projekt Updates

Vierte Working Group: Förderung und Unterstützung von Lernenden

https://www.datocms-assets.com/25771/1671789691-cyp_220917_170-gespiegelt.jpg?auto=format&fit=max&w=1200

Mehrere Praktikantinnen und Praktikanten des Bildungsgangs Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen (BEM) setehen vor einer Glaswand mit Post-its in einem Kursraum und eine Kursteilnehmerin klebt ein Post-it an die Glaswand

twitter:image:alt

In der Grundbildung bereiten wir junge Menschen für die Karriere in einer Bank vor, denn das Kapital der Branche sind gut ausgebildete Fachkräfte. Wie können wir jedoch lernortübergreifend starke Lernende gezielt fördern und schwache Lernende in Zukunft noch besser unterstützen und begleiten?

Diesen zentralen Fragestellungen widmete sich die vierte und damit letzte Working Group in diesem Jahr. Subsumiert unter dem Thema «Individualisierung» bereicherten Vertreter diverser Bankengruppen und Scouts die Arbeit der Working Group. Die Kombination der digitalen Tools Zoom und Miro ermöglichte die kreative, konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit im virtuellen Format.

**Alles unter einen Hut bringen**
Es ist und bleibt eine grosse Herausforderung, einerseits Talente zu fördern und anderseits Lernschwache gezielt zu unterstützen. Ein Spagat, denn alle Lernenden starten mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Arbeitshaltung, Motivation, Vorstellungen und Zielen. Was bleibt, ist ein einheitliches Berufsbild, welchem wir trotz grosser Heterogenität der Lernenden noch besser gerecht werden können.

**Schritt für Schritt zur Idee**
Um das grösstmögliche Potential an Lösungsansätzen zu erzielen, wurde folgendes Vorgehen gewählt:

![](https://www.datocms-assets.com/25771/1633935686-kv-21-10-setting-workinggroup-de211011.jpg?ar=736:368)

Alle Teilnehmenden formulierten einzeln ihre Gedanken zu den Themen «Individualisierung» und «unterschiedliche Lernvoraussetzungen». Mit visueller Unterstützung von charakteristischen Bildern, konnten alle rasch Assoziationsketten herstellen und sich thematisch vertiefen. Die erarbeiteten Inhalte wurden in der Gruppe auf einer Landkarte gesammelt, abgeglichen und geclustert. Es folgte die Priorisierung der Themen nach dem Prinzip: «Einfache Umsetzung, grösstmögliche Wirkung». Mit diesen generierten «WOW-Ideen» formulierten die Teilnehmenden anschliessend folgende Handlungsideen (Need-Storys):

Wenn ich als Coach…
* …die **Lernvoraussetzungen** verbessern möchte, gebe ich präzise und konkrete Rückmeldungen (Fragen, Feedback, Beobachtungen) zu den Arbeitsaufträgen. Diese kombiniere ich mit einem Reflexionsauftrag für den Lernenden, damit ich seine Stärken und Schwächen erkenne und darauf individuell eingehen kann.
* …gezielt **Lernschwächere** unterstützen möchte, muss ich die «Schwachstellen» genau analysieren. Liegt es an den Lernmethoden, der Effizienz (=methodisch) oder an der Auswahl der Hilfsmittel?
* …die **Selbstständigkeit** und den Lerneffekt fördern möchte, dann plane ich genügend Raum dafür ein, so können die Lernenden mit einem «Lern-Buddy» in Kontakt treten.
* … die **Feedbackkultur** fördern will, dann gebe ich regelmässig sowohl schriftliche als auch mündliche Rückmeldungen an die Lernenden. Ich fordere ebenfalls Feedbacks für mich ein und reflektiere mich.
* …die individuelle **Fremd- bzw. Selbsteinschätzung** fördern will, muss ich den Lernenden die notwendige Zeit und die Tools zur Verfügung stellen. Als Coach benötige ich das «Gleiche» für die Fremdeinschätzung. Anschliessend benötigt es ein geeignetes Format für einen Abgleich.
* …gezielter **Talente fördern** möchte, bedarf es zuerst einer Potenzialerhebung, wozu ich genügend Informationen von weiteren Bildungsorten (=Feedbacks) benötige.
* …auf die verschiedenen **Lerntypen** und Lernvoraussetzungen eingehen möchte, ist es wichtig den Lernenden verschiedene Lernzugänge zu ermöglichen (Lernmethoden).
* …die verschiedenen **Niveaus** der Lernenden berücksichtigen möchte, ist es wichtig sie durch Zusatzaufträge und anspruchsvolle Übungen zu fordern und zu fördern.
* …diverse **Lernwege** ermöglichen möchte, dann sollte ich meine Gruppe von Lernenden gut kennen, damit ich verschiedene Instrumente und Methoden in der Gruppe gezielt einsetzen kann. 
* …unterschiedliches **Praxiswissen** integrieren soll, dann werde ich den erfahrenen Lernenden eine spezielle Rolle in der Gruppe zuteilen. Es hilft, wenn der Ausbildungstand in der Praxis und in der Schule auf einem ähnlichen Niveau sind. So kann ich als Coach das Niveau durch klare und verbindliche Vorbereitungsaufträge mit dem Präsenztraining alienieren. 
* …die **Kommunikation** zwischen den Lernorten verbessern möchte, dann kontaktiere ich involvierten Stellen. Lernende sollen erkennen, dass zwischen einzelnen Lernorten ein Austausch stattfindet.

**Von der Idee zu Lösungsansätzen**
Auf dieser Grundlage wurden zum Schluss konkrete Lösungsansätze ausgearbeitet, welche sich durch einen starken Praxisbezug aus Optik der Coaches auszeichnen. Die Teilnehmenden waren begeistert vom Vorgehen und der Methodik des Workshops. Durch die verschiedenen Sozialformen und die unterschiedliche Zusammensetzung der Gruppen wurden die Diskussionen abwechslungsreich und ergebnisorientiert geführt. 

![](https://www.datocms-assets.com/25771/1633935662-kv-21-10-screenshot-211011.jpg?ar=source)

Die wertvollen Inputs aus allen vier Working Groups werden für die Konzeption der neuen Modulkette genutzt. Bleiben Sie über diesen Kanal sowie die [Webpage der SBVg](https://www.swissbanking.ch/de/themen/lebenslanges-lernen/reform-der-kaufmaennischen-grundbildung-kaufleute-2022-1) über die weiteren Schritte informiert.

Vierte Working Group: Förderung und Unterstützung von Lernenden

Dritte Working Group: Frische Ideen für die Zusammenarbeit der Lernorte

Zweite Working Group zum Thema Testing

Erfolgreiche erste Working Group mit Banken und Scouts