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CYP ist das führende Kompetenzzentrum für überbetriebliche Kurse (üK) im Bereich Banking. Hauptaufgaben sind die Grundbildung von Lernenden in der Bankenbranche sowie die Weiterbildung von Mitarbeitenden im Bankwesen. 

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Handlungsorientierung bringt neue Prüfmethoden – CYP

Handlungsorientierung bringt neue Prüfmethoden

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Eine Lernende tauscht sich in einer Lerncoaching-Session mit einer begleitenden Person an einem Tisch mit diversen Arbeitsmaterialien wie zum Beispiel Laptop, Post-its und Stift aus.

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Die KV-Prüfungen ändern sich mit der KV-Reform grundlegend und spiegeln neu die Wichtigkeit der Handlungskompetenzen wider. Bisher macht die Wissenswiedergabe durch Verständnisfragen den Hauptteil der Prüfungen aus. Nun rückt das Überprüfen von Handlungskompetenzen in den Vordergrund.

Diese neue Gewichtung nährt Sorgen, dass Wissen in Form von Fachkompetenzen mit der KV-Reform an Bedeutung verliert. Doch das ist nicht der Fall. Die Einführung von [Handlungskompetenzen](https://cyp.ch/smart-education/kv-2022/theorie-und-praxis-vernetzen-durch-handlungsorientierung) bedeutet, dass weiterhin Grundlagenwissen erlernt wird, jedoch gezielter im Kontext mit der Praxis.

**Praxisorientierte Prüfungen**
Die zukünftigen Prüfmethoden bilden die Praxis ab. Lernende werden ihre Kompetenzen beweisen, indem sie eine Situation aus der beruflichen Praxis meistern. Dafür benötigen sie weiterhin fundiertes Fachwissen, so etwa beim Gespräch mit Kundinnen und Kunden. Die Fachkompetenzen werden nicht mehr gesondert abgefragt, sondern sind Teil der Lösung und müssen somit noch fundierter verankert sein.

Wie das neue Qualifikationsverfahren gemäss KV-Reform aussieht, ist in den «Ausführungsbestimmungen zum Qualifikationsverfahren mit Abschlussprüfung» festgehalten. Darin ist auch beschrieben, welche Methoden bei den einzelnen Prüfungselementen angewendet werden dürfen.

![](https://www.datocms-assets.com/25771/1633436733-kv-21-10-bild.jpg?ar=736:368)

**Bankbranche überarbeitet eigene Prüfungen**
Motiviert durch die neuen Vorgaben hat die Bankbranche, unter Führung von SwissBanking, begonnen, die Prüfungselemente für die eigene Branche zu überarbeiten. Seit März 2021 treffen sich hierfür Vertretende der verschiedenen üK-Organisationen Bank. Im Fokus der Überarbeitung stehen zunächst die üK-Kompetenznachweise. Sie werden an die Richtlinien der Reform angepasst und innerhalb der Bankbranche stärker vereinheitlicht. Damit wird das gemeinsame Qualitätsverständnis gestärkt und die bessere Vergleichbarkeit der üK-Organisationen und Lernenden innerhalb der Branche sichergestellt.

Kurz vor den Sommerferien ist eine erste Wegleitung für die neuen üK-Kompetenznachweise entstanden, in der eine Verschiebung von reinen Wissensfragen hin zur Überprüfung von Handlungskompetenzen erkennbar ist. Vor allem beim zweiten üK-Kompetenznachweis (2. und 3. Lehrjahr) mit komplexeren Leistungszielen hat die Überprüfung der Handlungskompetenzen ein sehr hohes Gewicht.

Da die KV-Reform auf 2023 verschoben ist, wird die Wegleitung bis Frühling 2022 erneut geprüft und definitiv ausgearbeitet. Anschliessend wird sich die Bankbranche der Überarbeitung der «Praktischen Arbeit» (frühere Abschlussprüfungen) widmen.

Die Roadmap des Gesamtprojekts bis 2023 finden Sie auf dem [Umsetzungsleitfaden der SBVg](https://www.swissbanking.ch/de/themen/lebenslanges-lernen/reform-der-kaufmaennischen-grundbildung-kaufleute-2022-1/q-and-a-zum-reformprojekt-kaufleute-2022).