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CYP ist das führende Kompetenzzentrum für überbetriebliche Kurse (üK) im Bereich Banking. Hauptaufgaben sind die Grundbildung von Lernenden in der Bankenbranche sowie die Weiterbildung von Mitarbeitenden im Bankwesen. 

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Wir haben ein Interview mit Organisationsentwicklerin [Dr. Franca Burkhardt](https://www.linkedin.com/in/dr-franca-denise-burkhardt/), Bandy Analytics durchgeführt. Sie ist Kooperationspartnerin für den Lehrgang [Banking Operations Future-Fit](https://cyp.ch/de/weiterbildung-banking/banking-operations-future-fit).

# Warum sollten Personalverantwortliche den Mitarbeitenden aus dem Bereich Back-Office den Lehrgang «Banking Operations Future-Fit» empfehlen?
Die Entwicklung des Fachbereichs Banking Operations in den letzten Jahrzehnten zeigt, dass dieser bewusst aufgebaut und mit Mitarbeitenden besetzt wurde, die ein hohes Pflicht- und Qualitätsbewusstsein haben und repetitive Aufgaben präzise ausführen. Es sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gut in Teams integrieren können und lieber im Hintergrund arbeiten. Sie sind Teilprozess-Experten, die Veränderungen zwar nicht aktiv initiieren, aber bereit sind, sie bei Bedarf mitzutragen. Dann ab den 90er Jahren gab es eine Welle an technologischen Veränderungen, die von diesen Back-Office-Experten und -Expertinnen   eine schrittweise Anpassungen verlangten. Heute jedoch befinden sie sich in einer völlig anderen Situation.

# Was meinst du mit einer «völlig anderen Situation» im Banking Operations?
Durch die Digitalisierung und die damit einhergehenden Technologien wie künstliche Intelligenz oder Prozessautomatisierung in Banken ist nicht mehr nur eine Anpassung an Veränderungen gefordert. Ein Teil der Mitarbeitenden im Bereich Banking Operations ist bereits heute, mit Sicherheit aber in naher Zukunft, mit einem völlig neuen Arbeitsumfeld konfrontiert. Dies hat und wird die Anforderungen an die Mitarbeitenden stark beeinflussen.

# Welche neuen Anforderungen werden an die Mitarbeitenden im Bereich Banking Operations gestellt?
Ich sehe folgende neue Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Sie müssen in Zukunft in der Lage sein 
* ganzheitlich und vernetzt zu denken 
* flexibel zu handeln 
* sich auf den 80:20-Ansatz einzulassen und 
* interdisziplinär zu kommunizieren.

Kurz: Sie müssen ein breites Spektrum an Handlungskompetenzen entwickeln. Das ist eine grosse Herausforderung für die Mitarbeitenden im Banking Operations.

# An welche Herausforderung denkst du dabei?
Die Identität und das Selbstverständnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von diesem Wandel betroffen. Er erfordert ein Umdenken. Unsere Aufgabe ist es deshalb, die Berührungsängste mit dieser neuen Art zu arbeiten abzubauen und die Mitarbeitenden von Banking Ops so zu stärken, dass sie sich in diesem neuen Arbeitsumfeld sicher bewegen können. 

Unser Ziel ist es, die Mitarbeitenden so auszubilden, dass sie auch in der Welt von morgen diese wertvollen Mitarbeitenden bleiben, die sie heute sind. Dieses Ziel erreichen wir nicht durch den Aufbau von Wissen, sondern durch praxisorientiertes Training von neuen Handlungskompetenzen.

# Was für neue Handlungskompetenzen nehmen die Teilnehmenden aus dem Lehrgang mit?
Das zukünftige Rollenprofil dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Banking Operations wird sich verändern. Es wird weiterhin ein hohes Pflicht- und Qualitätsbewusstsein erfordern. Die Mitarbeitenden müssen aber zusätzlich über eine hohe Vernetzungsfähigkeit verfügen, ein ausgeprägtes Verständnis für andere Fachbereiche entwickeln und mit Schnittstellenpartnern auf Augenhöhe kommunizieren können. 

In diesem neuen Rollenprofil werden Kenntnisse in Projektmanagement-Methoden, Präsentations- und Argumentationsfähigkeiten sowie die Bereitschaft, nicht nur Aufgaben entgegenzunehmen, sondern auch Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen immer wichtiger. Wir haben es also mit veränderungsbereiten Fachexperten zu tun, die flexibel, vernetzt und kundenorientiert arbeiten. Genau darauf konzentrieren wir uns in diesem Lehrgang.

# Und wie kann man sich das Kompetenztraining im Lehrgang konkret vorstellen?
Im Grunde simulieren wir für und mit den Teilnehmenden ihren zukünftigen Berufsalltag. Sie sollen direkt ins «Doing» kommen. Nur so kann Handlungskompetenz entwickelt werden. Das machen wir anhand von drei bankspezifischen Praxisfällen zu drei übergeordneten Themenfeldern. Für die Teilnehmenden ist das zunächst ein Sprung ins kalte Wasser. Denn sie müssen Kompetenzen abrufen, die sie bisher selten oder noch nicht eingesetzt haben. Sie müssen um die Ecke denken und viel Mut aufbringen. Wir lassen die Teilnehmenden deshalb bewusst, aber eng von uns begleitet, ins Schleudern kommen.

Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen. Sie sind - wie in der Realität - in einem Team eingebettet. So sind alle mit den gleichen Blockaden konfrontiert und haben die gleichen Hürden und Unsicherheiten zu überwinden. Die Teilnehmenden können sich gegenseitig unterstützen und motivieren. Mit diesem Ansatz lernen die sie im Team und in einem geschützten Rahmen Schritt für Schritt, unter anderem Prozesse zu analysieren, Digitalisierungsprojekte zu durchdenken oder mit Stakeholdern zu verhandeln.

# Welchen Personen im Banking Operations empfiehlst du diesen Lehrgang?
Generell ist es hilfreich, wenn ein gewisses Vorwissen über technische Tools oder digitale Kommunikationsmethoden vorhanden ist. Wir sagen aber auch: Das Wichtigste ist, dass die Person Lust und Motivation hat, sich weiterzuentwickeln und ein gewisses Mass an Eigeninitiative mitbringt. Es muss auf jeden Fall das Interesse da sein, sich in die neue Arbeitswelt hineindenken zu wollen. So kann man auch für sich selbst das Beste aus der Ausbildung herausholen.

**Sie möchten mehr Informationen zum Lehrgang (Start 27.2.24)? Dann melden Sie sich noch heute zum Webinar an und erfahren Sie mehr.**

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